Orig. Publicité bâtiment Bad Brunnthal Dr. collection Vitus Stammler Munich Bogenhausen 1900
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Bad Brunnthal bei München.
Wasser-Heilanstalt.
Dr. Vitus Stammler.
Kleiner, originaler Reklamedruck von 1903.
Journalausschnitt in der Größe 100 x 40 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
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Jahrhunderts soll Brunnthal ein Pesthaus gewesen sein; 1683, so berichten weitere Quellen, habe Kurfürst Max Emanuel dort ein Militärwaisenhaus eingerichtet. Nach anderen Angaben war Brunnthal sein eigener Besitz, den er durch Neubauten erweiterte und wegen des sich in der Nähe befindenden Forellenweihers ganz besonders schätzte. Von seinem Sohn ging das Besitztum in andere Privathände, vorübergehend auch an den Staat zum Zweck der Flußbetterweiterung der Isar über. Aus dem Hochufer der Isar traten (und treten noch immer) zahlreiche Quellen hervor. Da zu früheren Zeiten der Grundwasserspiegel noch nicht gesenkt war, führten sie damals erhebliche Wassermengen. Aufgrund der besonderen Bodenbeschaffenheit rinnt gerade in der Gegend um Brunnthal eine größere Menge des frischen Quellwassers an die Oberfläche. Es wird vermutet, daß das Wasser dem Hachinger Bach entstammt, der in Oberhaching unterhalb der Pfarrkirche entspringt und durch mehrere zufließende Quellen rasch an Größe zunimmt. Bei Perlach versickerte er im Boden, um bei Brunnthal als Quelle wieder zu entspringen. Die Bekömmlichkeit und Heilkraft des Wassers machten das Brunnthal schon früh zu einem beliebten Ausflugsziel für die Münchener. Hier konnten sie einen Spaziergang mit einer gesunden Erfrischung verbinden. Viele schrieben die Wiedererlangung ihrer geschwächten, andere die Erhaltung ihrer Gesundheit der belebenden Kraft dieser Quellen zu. Im Mai 1804 kaufte Johann Baptist Dumenyl das Brunnthaler Schloßgebäude samt Garten und Wiesen und errichtete dort noch im selben Jahr eine Badeanstalt mit angegliederter Gastwirtschaft. Aus diesem Grund bezeichnet ein Prospekt von Brunnthal diese als die älteste Wasserheilanstalt Bayerns und wohl auch Deutschlands. Nach einem verheerenden Hochwasser im August 1807 forderte der Dumenyl Schadensersatz vom Staat und erstellte zu diesem Zweck eine Liste mit Kurgästen, die als Zeugen für die angerichteten Zerstörungen dienen sollten. Anhand dieser Aufstellung, die auch die Namen des Ministers Maximilian Joseph Freiherrn von Montgelas und seiner Tochter enthält, läßt sich ersehen, daß die Gäste Brunnthals schon damals gesellschaftlich hochgestellte Personen waren. 1828 wurde durch den damaligen Besitzer Georg Mayr eine Erweiterung und Verschönerung des Bades vorgenommen, die sich bei der steigenden Frequenz der Besucher als notwendig erwies. Die gesonderte Einrichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt nach Prießnitz` Methode 1838 hatte großen Erfolg und fand bald viele Anhänger. Zu den einflußreichsten Verehrern der Brunnthaler Quellen zählte der damalige Obersthofmeister Graf Rechberg-Rothenlöwen, der für einen großen Bekanntheitsgrad des Bades sorgte. Für den Zeitraum 1841 bis Oktober 1842 sind detaillierte Informationen über die soziale Zusammensetzung der Badegäste erhalten. Insgesamt werden 92 Personen genannt, 66 männlichen und 26 weiblichen Geschlechts. Aufgrund der Kosten, die eine Badekur mit sich brachte,350 frequentierten vornehmlich Patienten aus begüterteren Kreisen der Gesellschaft das Bad, wobei die geburtsständische Herkunft anscheinend keine Bedeutung hatte. So nahmen eine Direktorenwitwe genauso wie adelige Frauen, ein bürgerlicher Privatier wie ein aristokratischer Oberstlieutenant an den Badekuren teil. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Mobilität der Gesellschaft – eine Begleiterscheinung des sukzessiven Ausbaus der Eisenbahn im Deutschen Bund – ist auffällig, daß das Bad selbst von einem Grafen aus Westfalen, einem englischen Staatsangehörigen und einem Privatier aus Südtirol besucht wurde. Es scheint damit einen gewissen internationalen Ruf besessen zu haben. Auffällig ist, daß trotz der Kosten auch unterbürgerliche Badegäste anwesend waren, die vornehmlich aus dem Münchener Umland stammten. Es kann nicht geklärt werden, ob sie auf eigene Initiative das Bad besuchten, lediglich als Begleitpersonen an den Kuren teilnahmen oder von Dienstherren zur Kur verwiesen wurden. Anzunehmen ist jedoch, daß die Badekosten von diesem Personenkreis nicht selbst getragen werden konnte. Demnach scheint die Kur entweder durch private oder staatliche wie königliche Schenkungen auch einem unterbürgerlichen Publikum ermöglicht worden zu sein. Dies läßt darauf schließen, daß die medizinische Heilwirkung hoch eingeschätzt wurde und man sich beispielsweise von der Badekur einer in der Landwirtschaft tätigen Magd eine positive Auswirkung auf die künftige Arbeitskraft versprach. Insgesamt blieb jedoch dieser Teilnehmerkreis sehr beschränkt. Er betrug lediglich 5 % des Publikums. Festzuhalten bleibt, daß vornehmlich Gesellschaftskreise, die sich eine Kur leisten konnten, sich einer solchen unterzogen, wobei ein gewisser Bildungsgrad eine Voraussetzung war, die Heilkraft des Wassers anzuerkennen und zu nutzen. Daher nahmen Angehörige des Bildungsbürgertums wie Kleriker, Militärangehörige, Künstler sowie einen Heilberuf Ausübende, die die Universität besucht hatten, an den Kuren teil. Sie scheinen eine starke Lobby gebildet zu haben, die das Bad als Heilanstalt bei der breiteren Bevölkerung etablierte. So kristallisiert sich als größte Gruppe bei den Badeteilnehmern in Bad Brunnthal der begüterte Kreis von Handelsleuten heraus. Auf sie scheint die Fürsprache der gebildeteren Schichten eingewirkt zu haben, sich der Wasserkur als alternative Heilmethode zuzuwenden. Diejenigen, die sich einer reinen Kaltwasserkur nach Prießnitz unterziehen wollten, wurden durch den vom Besitzer eigens dafür angestellten Joseph Bleile behandelt, der auf Fürsprache des Grafen Rechberg nach München geordert und als Leiter der Kaltwasserheilmethode unter dem Titel eines Badmeisters angestellt wurde. Zu dieser Zeit war die Prießnitzsche Wasserkur noch in den Anfängen und sowohl auf dem Gräfenberg als auch in Brunnthal, welches eine Tochteranstalt der ersten bildete, herrschte der Grundsatz: „Viel hilft viel, mehr noch mehr.“ Außerdem wurde zur Behandlung streng nach der Prießnitzschen Methode nur kaltes Wasser eingesetzt. Diese damals noch empirische, etwas derbe Heilmethode, wurde in den folgenden Jahren und Jahrzehnten auch durch Ärzte, die in Brunnthal wirkten, um Vieles erweitert. Nachdem sich Bleile in Thalkirchen in einer eigenen Einrichtung etabliert hatte, wechselten im Verlauf der nächsten Monate viele Ärzte als Direktoren, wodurch an den Heilsystemen immer wieder modifiziert wurde. Erst als Lorenz Gleich auftrat und mehrere Jahre hindurch mit großem Einfluß in Brunnthal wirkte, wurde wieder streng nach hydrotherapeutischen Grundsätzen therapiert. Er konnte die Patientenzahl von 44 im Sommer 1844 auf 91 im Jahr 1849 steigern. Die am häufigsten zu findenden Krankheiten waren Gicht und chronische Darmerkrankungen. Als durch Gleichs Rücktritt die Kuranstalt ohne Leitung war, bestimmte der damalige Besitzer Johann Fischer 1851 Joseph Steinbacher zum Direktor der Anstalt. Dieser hatte gemeinsam mit Dr. Masarellos die ärztliche Leitung des Bades, und Vanoni fungierte als sog. Inspektor der Anstalt. In den folgenden Jahren steigerte sich der Besuch der Anstalt derart, daß nicht mehr alle Gäste Aufnahme fanden und sich viele in Privatwohnungen in Bogenhausen oder sogar in München einmieten und zum Teil auch dort behandelt werden mussten, indem die Ärzte aus Brunnthal zum „Hausbesuch“ kamen. Um die Anstalt „zu einem großartigen Bade-Etablissement in Verbindung mit einer Naturanstalt und einer orthopädischen Anstalt“ umgestalten zu können, bemühte sich Steinbacher 1853 erfolglos um ein staatliches Darlehen, obwohl das Innenministerium seinen Antrag befürwortete und er sich sicherlich auch auf andere einflußreiche Fürsprecher stützen konnte. Nachdem Steinbacher 1854 die Direktion aus persönlichen Gründen niederlegen mußte, gab es wiederum eine Zeit, in denen nacheinander verschiedene Ärzte – unter ihnen noch einmal für kurze Zeit Steinbacher - die Leitung innehatten. Während dieser Zeit kam es noch einmal zu einem Streit mit der Obrigkeit, als Fischer einen heilgymnastischen Saal einrichten ließ und den gelernten Gymnasten Gustav Wolbold (1823-1888) einstellte. Aus Veranlassung einer in der Allgemeinen Zeitung enthaltenen Einladung an die Kurgäste zum Besuch der Badeanstalt Brunnthal wurde Anklage wegen Pfuscherei erhoben, da Wolbold, der jenes Inserat als medizinischer Leiter mitunterschrieben hatte, keinerlei ärztliche Ausbildung besitze. Dieser wurde daraufhin als Pfuscher verurteilt und aus dem Gerichtsbezirk ausgewiesen, und Badbesitzer Fischer und Dr. Urban wurden wegen Begünstigung zur Strafe gezogen. Das eingereichte Berufungsschreiben wies darauf hin, daß Pfuscherei nicht durch einen Zeitungsartikel begangen werden könne, sondern den Tatbestand strafbarer Handlungen voraussetze. Desweiteren müsse das Individuum genannt werden, an dem die Pfuscherei begangen worden sei und die Art und Weise der Pfuscherei aufgeführt werden. Diese Dinge seien nicht der Fall, weshalb es für ein Urteil an objektivem Tatbestand mangele. Nach längerer Korrespondenz bewilligte das Innenministerium schließlich Wolbolds Anstellung als Gymnasten unter der Bedingung, daß er ausschließlich als Gehilfe des leitenden Arztes Beckers fungiere und sich keine eigenen ärztlichen Kompetenzen zumesse. Dieser Rechtsstreit um die Eröffnung des heilgymnastischen Saales war wohl der Hauptgrund für einen offiziellen Erlaß des Innenministeriums vom 22. Dezember 1856 , in dem für die Eröffnung derartiger Institute eine amtliche Bewilligung vorgeschrieben und die Leitung ausdrücklich nur einem approbierten Arzt erlaubt wurde. Durch diese Verordnung war seitdem der Pfuscherei auf orthopädischem Gebiet ein Riegel vorgeschoben. 1864 erwarb Steinbacher, der zwischenzeitlich eine Anstalt in der Ottostraße innegehabt hatte, Brunnthal als sein Eigentum, und die Naturheilanstalt blühte von Neuem auf. In den folgenden Jahren erreichte sie Weltruhm; es waren „alle Nationen vertreten. Amerika schickt seine Söhne hierher, von der Wolga und von der Themse kommen Fremde und gehen wieder um dem Ungarn und dem Levantiner Platz zu machen.“ Nach Steinbachers Tod 1869 führten seine Witwe und sein Sohn die Anstalt unter verschiedenen ärztlichen Direktoren weiter bis sie 1897 käuflich an Vitus Stammler überging. Dieser, Spezialist für „Hydro-elektrotherapie und Massagen (für Nerven-, Muskel- und Gelenkkrankheiten)“ und ehemaliger Besitzer der Wasserheilanstalt Thalkirchen, ließ seine Neuerwerbung ausbauen: Quellengrotten, Blumenbeetanlagen, Springbrunnen und eine Kegelbahn entstanden. Um 1900 betrug die Zahl der Kurgäste 300. Hauptsächlich wurden Nervenkrankheiten – das Spektrum reichte von Lähmungen über Neurasthenien, Hysterie, Neurosen, Neuralgien bis hin zu allgemeinen Schwächezuständen -, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt. Nach Stammlers Tod 1907 übernahm sein Sohn Fritz die Anstalt und übte auch die ärztliche Leitung aus., Da sich dieser aus Altersgründen nicht mehr in der Lage sah, die Anstalt weiterzuführen, wurde sie 1914 geschlossen; der Beginn des 1. Weltkrieges hatte sich zusätzlich negativ auf den Kurbetrieb ausgewirkt. Um die Erinnerung an die Heilanstalt wachzuhalten, wurde die Zufahrt zu ihr 1915 mit dem Namen „Bad Brunnthal“ versehen und heißt bis heute so.Bogenhausen ist ein Stadtteil von München. Es bildet den Kern des Stadtbezirkes 13 Bogenhausen, zu dem seit der Neugliederung 1992 auch Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning, Daglfing und Zamdorf sowie die auf deren Gemarkung entstandenen neuen Siedlungen gehören.Lage Bogenhausen liegt im Nordosten der Stadt: Seine Grenzen sind im Westen die Isar (Isarhochufer), im Norden und Osten die Stadtgrenze und im Süden die Prinzregentenstraße, der Leuchtenbergring sowie dann der Bahnkörper Berg am Laim bis Riem. Im öffentlichen Bewusstsein bildet allerdings die Prinzregentenstraße bzw. in deren Verlängerung die Töginger Straße (A 94) die Südgrenze Bogenhausens.Bezirksteile Bogenhausen Bogenhausen wurde 768 unter der Bezeichnung Pupinhusir erstmals erwähnt. Der Name bedeutet Haus/Häuser des Poapo/Poppo/Pubo. 1818 wurde Bogenhausen zur Gemeinde erhoben, eingemeindet nach München dann am 1. Januar 1892.Der alte Ortskern ist an der alten Pfarrkirche St. Georg, Bogenhauser Kirchplatz 1, und an der Ismaninger und Hompeschstraße zu finden. Seit der Spätgründerzeit wurde von der Prinzregentenstraße aus Richtung St. Georg mit klarer städtebaulicher Planung ein weitflächiges, repräsentatives Villen- und Mietshausviertel errichtet, das bis heute das Bild von Bogenhausen in der öffentlichen Meinung prägt. Beispiele sind hier die Villa Stuck, das Hildebrand-Haus sowie das Gebäude, in dem heute der Bundesfinanzhof seinen Sitz hat. Im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt, konnte das Viertel seinen Charakter weitgehend erhalten. Die Entwicklung in den Außenbereichen mit mehreren erhaltenen Dorfkernen erhielt wichtige Impulse durch in der Nachkriegszeit erbaute Großwohnanlagen. Den Anfang machte 1957 die Parkstadt Bogenhausen als Münchens erste Großwohnanlage mit Hochhausbebauung. In den folgenden 30 Jahren entstanden noch sieben weitere Großwohnanlagen mit etwa 15.000 Wohneinheiten, die sich inzwischen zu Stadtteilen mit eigener Identität entwickelt haben.Historische Ortsteile der Gemeinde Bogenhausen Brunnthal, Gemeinde Bogenhausen: Der Ort wurde in einer Urkunde vom 3. November 1544 als „Pruntal“ erstmalig genannt. Zentrum ist das Brunnhaus im Tal, unterhalb des Isarhanges von Bogenhausen, welches schon am 3. November 1544 belegt ist. Im 19. Jahrhundert zum Kurort erhoben, seitdem trägt der Ort den Namen „Bad Brunnthal“. Die Wirtschaftskonzession auf das Bade- und Heilanstaltsanwesen wurde letztmals 1891 erteilt. Eingemeindung als Teil der Gemeinde Bogenhausen am 1. Januar 1892. Neuberghausen, Gemeinde Bogenhausen: Erstnennung am 8. Juli 1740 als „Neuberghaußen“. Der Name entstand wahrscheinlich durch eine Übertragung von der damaligen Besitzerfamilie von Lachenmayr, die seit dem 17. Jahrhundert Besitz in Berghausen bei Abensberg hatte. 1652 „Die Hofstatt auf dem Perg zu Pogenhausen“. Am 3. Juni 1740 wurde Neuberghausen von Caspar Gregor von Lachenmayr gekauft, dessen Adelsstand 1740 von Kurfürst Karl Albrecht bestätigt und dessen Schlössel am 8. Juli 1740 zum adeligen Sitz erhoben wurde. Am 30. September 1740 bekam er die Landes- und Edelmannsfreiheit verliehen und „der Nammen Neuberghaußen zuegelegt worden“ ist. Eingemeindung als Teil der Gemeinde Bogenhausen am 1. Januar 1892. Priel, Gemeinde Bogenhausen: Erstnennung im Jahre 1305 als „Prül“. Der Name bedeutet „Mit Buschwerk bewachsene Wiese“, auch „Tiergarten“, „Wildgehege“. Der Ort bestand 1715/16 nur aus einer kurfürstlichen Ziegelei. 1809 wird der Weiler Priel mit 2 1/2 Hausnummern, darunter 1 Ziegelei, erwähnt. Zwei Höfe mit dem Namen Prielhöfe („Prvelhoef“) sind schon 1288/1304 belegt. 1812/18 wurde Priel Teil der Gemeinde Bogenhausen. Eingemeindung als Teil der Gemeinde Bogenhausen am 1. Januar 1892. Neue Stadtteile im Gebiet der früheren Gemeinde Bogenhausen Arabellapark: Der Name des Wohngebietes ist abgeleitet von der 1964 nach der Oper Arabella von Richard Strauss benannten Straße. Am 5. Juli 1966 nennt der Kommunalausschuss des Stadtrats die Siedlung erstmals „Baugebiet Bogenhausen II, Arabella-Park“; seitdem ist Arabellapark amtliche Bezeichnung für den Stadtteil. Diese Arabellastraße war 1965 noch unbebaut. Baubeginn 1966. Zuerst Bau verschiedener Hochhäuser mit sehr gehobener Nutzung wie das 1968/69, 75m hohe Arabellahaus von Toby Schmidbauer, das ursprünglich Maisonette-Wohnungen, Hotelbetrieb, Ärztezentrum u. a. für Augenheilkunde beinhaltet. Nach Zusammenschluss der Arabellahotel-Gruppe mit Sheraton ist der Hotelbetrieb im Sheraton-Hotel (Architekt: Edgar Frasch, 1969/71) konzentriert. In den 1980er Jahren unter Leitung der Bayerischen Hausbau Aufbau als Stadtteil mit einer Mischstruktur aus Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit konzipiert und hat Bedeutung als Hotel- und Kongresszentrum und Bürostandort. Beherrschendes Gebäude ist das Hypo-Haus. Sitz verschiedener staatlicher Institutionen wie des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz am Rosenkavalierplatz. Der Arabellapark gilt als gute Wohngegend. Öffentlicher Verkehr: U4, Arabellapark; mehrere MVG-Buslinien. Atriumsiedlung Bogenhausen: Das Wohngebiet, 1932 entstanden, liegt an der Stelle, an der die Delpstraße (früher Wasserburger Straße) auf die Denninger Straße trifft. Die Häuser wurden 1932 nach dem Vorbild römischer Häuser gebaut: ebenerdig und treppenlos. Dabei stoßen zwei Trakte rechtwinklig aneinander, während die dritte und vierte Seite durch Gartenmauern das Grundstück zum Quadrat schließen. Hier befinden sich die 1934 eingeweihte neue Katholische Pfarrkirche Heilig Blut München-Bogenhausen (Scheinerstr. 12, Architekt: Hans Döllgast) sowie die Evangelisch-Lutherische Dreieinigkeitskirche (Wehrlestr. 8). Am Prielhof und Gartenstadt Bogenhausen-Priel: Nach Ende des Lehmabbaus entstanden auf dem Gebiet des historischen Priel ab 1934 zwei Siedlungen: Die Gartenstadt Bogenhausen-Priel, volkstümlich auch „Richard-Wagner-Viertel“ genannt, besteht hauptsächlich aus Einfamilien- und Doppelhäusern und liegt zwischen Oberföhringer- und Cosimastraße, sowie an der Wahnfriedallee und Lohengrinstraße. Südwestlich davon, ab der Odinstraße und ebenfalls zu beiden Seiten der Effnerstraße, befindet sich die Einfamilienhaus-Siedlung „Am Prielhof“, die am Hochufer der Isar an den Herzogpark anschließt. Herzogpark: Im Jahre 1805 ließ Graf Montgelas nördlich der Bogenhausener Brücke, zwischen der Isar und der Montgelasstraße zu seinem Schlösschen Stepperg durch den Gartenarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell einen Park anlegen. Diesen erwarb später Herzog Max in Bayern, nach dem der Park dann Herzogpark genannt wurde. Um 1900 konnte die herzogliche Familie den Park nicht mehr halten. Das Gelände kam an eine Terraingesellschaft, die es in Baugrund aufteilte und mit der Bebauung begann. Heute gilt der Herzogpark als vornehmster Stadtteil Münchens, in welchem die gesellschaftliche und politische Elite leben soll, im Gegensatz zu Grünwald, wo eher die kulturelle Elite beheimatet sein soll. Parkstadt Bogenhausen: Die Parkwohnanlage Bogenhausen entstand in den Jahren 1955/56 (Grundsteinlegung am 11. November 1954, Fertigstellung 31. Dezember 1956) als erste geschlossene Wohnanlage der Nachkriegszeit in Bayern. Der Name „Parkstadt Bogenhausen“ wurde erstmals in einer Besprechung über Stadtbezirkseinteilung am 26. Mai 1964 genannt, beschlossen vom Stadtrat am 6. und 7. April 1965. Er verweist auf die parkartige Landschaft, in die die Häuser hineingestellt sind. Öffentlicher Verkehr: U4. Daglfing Daglfing wurde erstmals am 10. Dezember 839 als ad Tagolfingas genannt. Daher wird der Name vom Namen Tagolf/Thachulf abgeleitet. Die Gemeindebildung ist nicht ganz geklärt. Sicher ist, dass Daglfing 1818 selbständige Gemeinde wurde. Allerdings widersprechen sich die Verzeichnisse vom 5. Juli 1818 und von 1820, was den Umfang der Gemeinde angeht. Wahrscheinlich umfasste die Gemeinde Daglfing bereits 1818 allein vier Dörfer, die nicht genannt werden (wohl Daglfing, Englschalking, Johanneskirchen, Zamdorf), 1 Weiler (Denning) und 1 Einöde (Steinhausen). Das Gemeindegebiet wurde noch häufig umgebildet. 1911 und bei der Eingemeindung bildeten Daglfing, Denning, Englschalking und Johanneskirchen die Gemeinde Daglfing. Zamdorf war 28. August 1875 auf eigenen Wunsch der Gemeinde Berg am Laim zugeschlagen worden. Eingemeindung am 1. Januar 1930.Der alte Ortskern ist um die Kath. Kirche St. Philipp und Jakob, Kohlbrennerstraße 21, zu finden. Bis heute ist Daglfing eher ländlich geprägt. Dieses Viertel hat sich seinen ländlichen Charakter weitestgehend erhalten können. Im Süden ist das Bild geprägt von Einfamilien- und Reihenhäusern mit großen Gärten so wie einigen alten Gehöften. Erwähnenswert ist die Trabrennbahn München-Daglfing.Daglfing ist an die A94 mit einer eigenen Anschlussstelle „München-Daglfing“ (3) angeschlossen. Ebenso besitzt Daglfing einen Haltepunkt der S8Historische Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Daglfing Denning, Gemeinde Daglfing: Erstnennung etwa 1200 als Tenningen. Der Name ist wohl vom Namen Tenno abgeleitet. 1818 wurde Denning Teil der Gemeinde Zamdorf, 1820 Teil der Gemeinde Daglfing. Die Eingemeindung erfolgte mit der Gemeinde Daglfing am 1. Januar 1930, wobei Denning als Ortschaft bis 30. November 1930 weiterbestand. Denning ist heute mit neuen größeren Wohnanlagen dicht bebaut, die durch einigen Reihen- und Einfamilienhäuser mit schönen Gärten abgerundet werden. Öffentliche Grünflächen sind jedoch rar und beschränken sich im wesentlich auf die Bezirkssportanlage. Über die Stadtgrenzen bekannt ist Denning durch den TSV 1860-Fanclub Denning-Beagle-Boys. Die Fahne der Gruppe wurde schon in vielen europäischen Stadien gesichtet. Englschalking, Gemeinde Daglfing: Zu ersten Mal genannt 1231/1234 als Engelschalchingen. Der Name leitet sich vom Personennamen Engelschalch ab. 1818 selbständige Gemeinde, 1820 Eingemeindung in die Gemeinde Daglfing. Die Eingemeindung erfolgte mit der Gemeinde Daglfing am 1. Januar 1930. Der alte Ortskern befindet sich um die Kath. Kirche St. Nikolaus, Flaschenträgerstraße 1. Im Westen findet sich noch ein Rest ländlichen Flairs, ansonsten prägen Einfamilien- und Reihenhäuser das Bild. Öffentlicher Verkehr: S8, Haltepunkt Englschalking. Englschalking soll bei einer Verlängerung der U4 einen eigenen U-Bahnhof erhalten (Arbeitstitel: Englschalking), der die U4 mit der S8 verknüpfen soll. Die Realisierung ist jedoch nicht in naher Zukunft zu erwarten. Johanneskirchen, Gemeinde Daglfing: Erstnennung am 2. Oktober 815 als ecclesia sancti Johannis baptiste in loco Feringas (dt: Kirche des heiligen Johannes Baptist zu Föhring). 1818 selbständige Gemeinde, 1820 Eingemeindung in die Gemeinde Daglfing. Die Eingemeindung erfolgte mit der Gemeinde Daglfing am 1. Januar 1930. Johanneskirchen besaß ein Patrimonialgericht. Der alter Ortskern befindet sich um die Katholische Filialkirche St. Johann Baptist, Gleißenbachstraße 2, auf mauerumwehrtem Friedhof stehend. Diese ist ein seltenes Beispiel einer spätromanischen Chorturmkirche (spätes 13. Jhd.). Öffentlicher Verkehr: S8, Haltepunkt Johanneskirchen. Neue Stadtteile im Gebiet der früheren Gemeinde Daglfing Am Hierlbach: Erste Teile der ungenehmigten (wilden) Siedlung Am Hierlbach entstanden schon 1937/38. Der Namensgeberin ist die 1954 benannte Straße Am Hierlbach her, wobei der Bachname vermutlich wiederum auf eine Bauernfamilie Hierl zurückgeht. Die Siedlung liegt nordöstlich von Johanneskirchen, hart an der Stadtgrenze (südlich des Feringasees). Cosimapark: Der Name der 1963–1968 errichtete Großwohnanlagen wurde von der bereits 1933 nach der Gemahlin Richard Wagners benannten Cosimastraße abgeleitet, 1933 noch unbebaut. Der Name wurde wahrscheinlich von der Münchner Grundbesitz-Verwaltungsgesellschaft als Bauherrin gebildet. Wichtiges Zentrum ist das Cosima-Wellenbad der SWM. Öffentlicher Verkehr: Der Cosimapark soll bei einer Verlängerung der U4 einen eigenen U-Bahnhof erhalten (Arbeitstitel: Cosimapark), Realisierung nicht in naher Zukunft. Fideliopark: Der Name des Wohngebietes wurde abgeleitet von der bereits 1934 nach der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven benannten Fideliostraße. Der Bebauungsplan wurde im November 1965 vom Stadtplanungsausschuss beschlossen. Baubeginn war im Mai 1966, am 21. November 1968 wurde Richtfest gefeiert. Öffentlicher Verkehr: Der Fideliopark soll bei einer Verlängerung der U4 einen eigenen U-Bahnhof erhalten (Arbeitstitel: Fideliopark), Realisierung nicht in naher Zukunft. Selbsthilfesiedlung Daglfing: Entstanden 1983/84 als Selbsthilfesiedlung für städtische Angestellte und Beamte westlich der Schichtlstraße. Oberföhring Hauptartikel: Oberföhring Oberföhring wurde am 3. Juli 750 als ad Feringas erstmals erwähnt. Der Ort ist also nach der Familie der Feringa benannt, die dort vor dem Brückenbau die Überfahrt über die Isar besorgte. Eben diese Brücke, über die der Salzhandel lief, wurde Streitpunkt zwischen Heinrich den Löwen und dem Bistum Freising, so dass 1158 nach der Zerstörung der Brücke München gegründet und die Salzstraße dorthin verlegt wurde. 1818 eigene Gemeinde. Eingemeindung auf eigenen Wunsch am 1. Juli 1913.Der alte Ortskern liegt am Isarhochufer um die Kath. Pfarrkirche St. Lorenz, Muspillistraße 31. Oberföhring gilt als gehobene Wohnlage. Schöne alte Einfamilienhäuser und großzügige Grünflächen prägen das Bild. Im Südosten gibt es einige größere moderne Mietshäuser.Historische Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Oberföhring St. Emmeram: Erstnennung erfolgte 1429 als sannd Haymran, was soviel bedeutet wie „Zu Ehren des heiligen Bischofs Emmeram“. Der Ort ist errichtet an der Stelle, wo Emmerams Leichnam von Aschheim her an die Isar gebracht worden war, um sie nach Regensburg einzuschiffen. Am 3. April 822 wird eine Kirche als capella genannt – unter capella ist wohl um eine Pfalzkapelle des Königshofes zu Föhring zu verstehen („curia dominica, qui vocatur Feringa“), später Küntal genannt, sicher aber gemeint mit der Capella zu Chüntal in der Konradinischen Matrikel von 1315. 1818. Teil der Gemeinde Oberföhring. Eingemeindung mit der Gemeinde Oberföhring am 1. Juli 1913. Der Stadtteil ist geprägt von wenigen kleinen Straßen zwischen viel Grün, wo die Gaststätte St. Emmeramsmühle einen malerischen Abschluss bildet. Historische Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Berg am Laim Zur Arrondierung des Bezirksgebietes sind folgende Stadtteile der ehemaligen Gemeinde Berg am Laim in den Stadtbezirk Bogenhausen umgegliedert worden:Steinhausen, Gemeinde Berg am Laim: Steinhausen ist sehr jung: Erst am 25. Juli 1808 erfolgte die Erstnennung, bereits als Steinhausen Der Ort liegt mitten im historischen „Ziegelland“, das sich durch eine Ansammlung von Ziegeleien auszeichnete und nördlich der Lehm („Laim“)-Gruben befand. So leitet sich der Name von „Haus“ und „Stein“ ab, was auf die ansässige Ziegelei hinweisen sollte. Die Ortsbezeichnung wurde vom Generalkommissariat des Isarkreises (heute: Regierung von Oberbayern) verfügt für einen vom Maurermeister Deiglmaier erbauten Ziegelstadel an der Landstraße nach Erding und Haag i. Obb., zwischen Haidhausen und Zamdorf. 1818 Teil der Gemeinde Zamdorf, 1820 Teil der Gemeinde Daglfing, zum Schluss Teil der Gemeinde Berg am Laim. Eingemeindung mit der Gemeinde Berg am Laim am 1. Juli 1913. Heute faktisch reines Industriegebiet; es gibt einige Wohnhochhäuser aus der frühen Nachkriegszeit. Bekannt ist der 1972 in Betrieb genommene Betriebshof und die Fahrzeugwerkstatt Steinhausen (früheres Bundesbahnbetriebswerk Steinhausen), in welchen die Fahrzeuge der S-Bahn München stationiert sind. Zamdorf, Gemeinde Berg am Laim: Erstnennung 1021/1039 als Zamindorf. Der Name wird abgeleitet von einem Männernamen Zamo, der wiederum vom Althochdeutschen zami (lateinisch mitis, mansuetus), also „zahm“, „milde“ abgeleitet wird. 1818 selbstständige Gemeinde mit den Ortsteilen Denning und Steinhausen; 1875 Eingemeindung in die Gemeinde Berg am Laim. Eingemeindung mit der Gemeinde Berg am Laim am 1. Juli 1913. Der dörfliche Charakter ist inzwischen vollständig verloren. Heute Einfamilienhäusersiedlungen, vereinzelt Wohnanlagen. Zamilapark: Zamila ist ein germanischer Frauenname, Koseform von zam = „zahm“, „milde“, von dem Siegmund Riezler 1887 irrtümlicherweise den Ortsnamen Zamdorf ableitete (anstatt vom Männernamen Zamo, vgl. Zamdorf). Die Siedlung Zamilapark entstand 1984, in dem auch alle Straßen des Stadtteils ihre Namen erhielten, allein die Zamilastraße erhielt ihren Namen bereits 1956. Lage: zwischen Lüderitz-, Eggenfeldener Straße und dem Bahnkörper der S-Bahn nach Ismaning. Allgemeines Sozialstruktur Im Stadtbezirk Bogenhausen haben Mitglieder aller sozialen Schichten ein Zuhause gefunden. Die Sozialstruktur gilt als ausgewogen. Die soziale Struktur des Bezirks folgt den städtebaulichen Gegebenheiten in den Bezirksteilen: so dominiert in Bogenhausen selbst wie Herzogpark bis heute die gehobene Mittelschicht. Die Anzahl der Angestellten und Beamten ist viermal so hoch wie die Zahl der Arbeiter. Der Ausländeranteil liegt mit 17,1 % unter dem gesamtstädtischen Niveau.Arbeitsplätze sind vor allem im Dienstleistungsbereich vorhanden. Schwerpunkte sind neben dem Gesundheitswesen (Städt. Krankenhaus Bogenhausen sowie sieben in der Regel private Kliniken) insbesondere Büro und Verwaltung vor allem im Arabellapark. Verarbeitendes Gewerbe, das rund ein Fünftel der Arbeitsplätze stellt, ist vor allem in Steinhausen konzentriert.Verkehr Der Stadtbezirk wird durch drei Hauptverkehrsachsen erschlossen: Im Süden durch die Prinzregentenstraße bzw. in deren Verlängerung die Töginger Str / A 94; In Nord-Süd-Richtung die Richard-Strauss-Straße – Effnerplatz (Mittlerer Ring). Von Effnerplatz Richtung Nordost / A9 die Effnerstraße. Sowohl von der Richard-Strauss-Straße als auch die Effnerstraße gehen weitere größere Wohnsammelstraßen ab, die die übrigen Stadtteile im Stadtbezirk erschließen.Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem durch die U4 mit den U-Bahnhöfen Prinzregentenplatz, Böhmerwaldplatz, Richard-Strauss-Straße und Arabellapark, der Trambahnlinien 17 und 18 sowie der S8 mit den Haltepunkten Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen erschlossen. Die Planfeststellung für ein Anbindung der U4 an die S-Bahn ist abgeschlossen, eine Realisierung ist aus Kostengründen auf absehbare Zeit nicht geplant.Öffentliche Einrichtungen Bogenhausen ist Standort mehrerer wichtiger Konsulate, so z.B. das Generalkonsulat der Republik Österreich und das Generalkonsulat der Republik Polen. In Denning, in unmittelbarer Nähe zum Arabellapark, hat das Generalkonsulat der Ungarischen Republik seinen Sitz. Daneben sind das Bayer. Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, und der Bundesfinanzhof erwähnenswert. Wichtige kulturelle Einrichtungen sind das Prinzregententheater sowie die Sammlung Goetz. Außerdem hat dort das Wilhelm Hausenstein gewidmete Gymnasium seinen Platz.München ist die Landeshauptstadt und mit 1,3 Millionen Einwohnern gleichzeitig größte Stadt des Freistaates Bayern, die drittgrößte Stadt Deutschlands, sowie die zwölftgrößte der Europäischen Union. Die Stadt ist eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren der Bundesrepublik und eine der prosperierendsten Städte Europas. München ist außerdem Zentrum der Metropolregion München mit ca. 2,6 Mio. Einwohnern sowie Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Oberbayern mit ca. 4,3 Mio. Einwohnern.München bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Unter den Großstädten Deutschlands ist es die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte.Höchster Punkt der Stadt ist der Warnberg im Stadtbezirk 19 mit 579 m über NN, der tiefste Punkt liegt mit 482 m über NN im nördlichen Schwarzhölzl im Stadtteil Feldmoching.Die Isar durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum und die in unmittelbarer Nähe gelegene Praterinsel. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z. B. der Ammersee, Wörthsee oder der Starnberger See. Weitere Fließgewässer sind die Würm, die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt, der Hachinger Bach, der im Südosten bei Perlach in das Stadtgebiet eintritt und nördlich von Neuperlach versickert, sowie etliche von der Isar abzweigende Münchner Stadtbäche wie der Eisbach, der Auer Mühlbach, der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark Hellabrunn durchfließt, sowie der Brunnbach. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trockengelegt wurden. Seen im Münchner Stadtgebiet sind der Kleinhesseloher See im Englischen Garten, der See im Olympiagelände sowie der Lerchenauer, Fasanerie- und Feldmochinger See, allesamt im Norden von München. Im Süden in der Nähe des linken Isarufers liegt der Hinterbrühler See.AusdehnungDie Gesamtfläche der Stadt München beträgt 31.042,96 ha. München ist damit nach Berlin, Hamburg, Köln, Dresden und Bremen die flächenmäßig sechstgrößte Großstadt Deutschlands. Von den über 310 km² entfallen 44,1 % auf Gebäude und zugehörige Freiflächen, 17,0 % auf Verkehrsflächen, 15,9 % auf Landwirtschaftsflächen, 15,4 % auf Erholungsflächen, 4,1 % auf Waldflächen, 1,3 % auf Wasserflächen und weitere 2,2 % auf Flächen anderer Nutzung (Stand: 31.3.2006). Die Grenze der Stadt umfasst 118,9 km. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt von Nord nach Süd 20,7 km und von Ost nach West 26,9 km. (Stand 31. Dezember 2005)Bezirke und NachbargemeindenMit der Neugliederung des Stadtgebiets im Jahr 1992 wurde die Zahl der Stadtbezirke in München von 41 auf 25 verringert. Sie heißen (in alphabetischer Reihenfolge):Die Stadtbezirke von MünchenAllach-Untermenzing (23), Altstadt-Lehel (1), Aubing-Lochhausen-Langwied (22), Au-Haidhausen (5), Berg am Laim (14), Bogenhausen (13), Feldmoching-Hasenbergl (24), Hadern (20), Laim (25), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (2), Maxvorstadt (3), Milbertshofen-Am Hart (11), Moosach (10) ,Neuhausen-Nymphenburg (9), Obergiesing (17), Pasing-Obermenzing (21), Ramersdorf-Perlach (16), Schwabing-Freimann (12), Schwabing-West (4), Schwanthalerhöhe (8), Sendling (6), Sendling-Westpark (7), Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19), Trudering-Riem (15), Untergiesing-Harlaching (18).Im Bereich des Bezirks 22 entsteht derzeit der neue Stadtteil Freiham.Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt München (sie werden nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt):Landkreis München:Oberschleißheim, Garching, Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Feldkirchen, Haar, Putzbrunn, Neubiberg, Unterhaching, Perlacher Forst, Grünwald, Pullach, Forstenrieder Park, Neuried, Planegg, Gräfelfing Landkreis Fürstenfeldbruck:Germering, Puchheim, Gröbenzell, Landkreis Dachau: Karlsfeld KlimaDie Stadt München liegt im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Aufgrund dieser Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach München. Damit verbunden ist eine sehr gute Fernsicht – und insbesondere auch der berühmte bayerisch-blaue Himmel – so dass auch die Bayerischen Alpen sehr deutlich zu sehen sind. Die bisher höchste offiziell vom Deutschen Wetterdienst gemessene Temperatur in der offiziellen DWD-Wetterstation in München-Nymphenburg war 35,8 Grad Celsius. München wurde auch schon durch seine Lage im gewitterintensivsten Bundesland Bayern von heftigen Unwettern betroffen. Am bemerkenswertesten ist hier das Hagelunwetter vom 12. Juli 1984, bei dem Schäden in Höhe von umgerechnet 1,5 Mrd. Euro entstanden. München ist durch die Nähe zu den Alpen auch die schneereichste Großstadt Deutschlands.Eine Auswertung der Wetterstatistiken hat ergeben, dass der südliche Teil der Stadt am sonnigsten ist. Der nördliche hat mehr Nebel. Der westliche ist trockener als der östliche. Dies ist grundsätzlich auch eine Folge der Höhenunterschiede innerhalb der Stadt, die ein entsprechendes Kleinklima generieren, sowie eine Trennung der Stadt in Ost-Westrichtung durch die Isar.BevölkerungEinwohnerentwicklungHatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre. 1852 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1883 lebten in München 250.000 Menschen, bis 1901 verdoppelte sich diese Zahl auf 500.000. Damit war München nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt im Deutschen Reich. 1933 stieg die Bevölkerungszahl auf 840.000 und 1957 auf über eine Million.Ende Dezember 2006 hatte die Stadt München 1,326 Millionen Einwohner und war damit gemäß der Einwohnerzahl Deutschlands drittgrößte Stadt. Somit erreichte die Einwohnerzahl der Stadt im September 2006 ihren bisherigen Höchststand. Anders als in den 1970er Jahren, als die Stadt offiziell eine höhere Einwohnerzahl hatte, werden inzwischen die Zweitwohnsitze nicht mehr mitgezählt. Mit Zweitwohnsitzen würde die Einwohnerzahl bei etwa ~1,45 Millionen liegen. Die Arbeitslosenquote der Stadt beträgt 5,6 % (Oktober 2006). Der Ausländeranteil ist derzeit bei 23,3 % (300.129 in absoluten Zahlen; 31. Dezember 2005). Die größten Gruppen darunter stellen Türken (43.309), Kroaten (24.866), Serben (24.439), Griechen (22.486), Österreicher (21.411) und Italiener (20.847) dar. 37 % der Ausländer in München kommen aus Ländern innerhalb der EU.In der Metropolregion München leben 2,6 Millionen Menschen.ReligionenDa Oberbayern historisch katholisch geprägt ist (wie der ganze südbayerische Raum) ist die katholische Kirche hier am stärksten vertreten. Hier ist auch der Sitz des Erzbistums München und Freising. Im Dezember des Jahres 2005 waren 39,5 % katholisch, 14,2 % evangelisch und etwa 46 % gehörten anderen Konfessionen bzw. Religionen an oder waren konfessionslos. München hat auch eine jüdische Gemeinde mit etwa 9.700 Mitgliedern, von denen heute die meisten osteuropäischer Herkunft (Ukraine und Russland) sind, sowie eine kleinere liberal-jüdische Gemeinde.GeschichteKeimzelle Münchens ist das Petersbergl; hier gab es schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. Obwohl München also bereits seit mindestens dieser Zeit besteht, wurde als Gründungsjahr Münchens das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung festgesetzt. München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe dieser Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar am Platz der heutigen Ludwigsbrücke bei den Isarinseln errichtet hatte. Durch einen Gewaltstreich hatte Heinrich dabei die weiter nördlich gelegene Brücke des Bischofs von Freising bei Oberföhring zerstört, um selbst vom reichen Salzhandel nach Augsburg zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München durch einen Schiedsspruch das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Friedrich Barbarossa auf einem Augsburger Reichstag zugesprochen.Bereits knapp zwanzig Jahre später, im Jahre 1175, wurde München der Stadtstatus gewährt und die erste Befestigungsanlage errichtet.Als Heinrich 1180 vom Kaiser geächtet wurde, fiel Bayern an die Wittelsbacher und München an den Bischof von Freising. 1240 kam auch München in Wittelsbacher Besitz und wurde bereits 1255 nach der ersten Landesteilung herzogliche Residenz.Seit 1314 war Herzog Ludwig IV. deutscher König, seit 1328 auch Kaiser, und München wurde als seine Residenz durch einen neuen zweiten Mauerring erheblich erweitert. Seit dieser Zeit sind die Farben Münchens die Farben des alten Reiches: Schwarz und Gold. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Aufständen der Bürgerschaft gegen die Herzöge, die daraufhin ihren Regierungssitz vom Alten Hof in die neue Residenz am Stadtrand verlegten. Wegen der Bedrohung durch die Hussiten wurde 1429 die Stadtbefestigung durch einen äußeren Mauerring verstärkt. 1442 wurden die jüdischen Bürger aus der Stadt vertrieben. Im Jahre 1468 wurde der Grundstein zur neuen Marienkirche „Frauenkirche“ gelegt, deren Bau nur zwanzig Jahre dauerte.Nachdem München in der Spätgotik eine neue kulturelle Blütezeit erlebt hatte, wurde die Stadt 1506 mit der Wiedervereinigung des Landes durch Albrecht IV. Hauptstadt von ganz Bayern. Danach ging der Einfluss der Bürgerschaft mehr und mehr zurück, die Wittelsbacher bestimmten fortan die Entwicklung der Stadt. München wurde unter der Herrschaft von Wilhelm IV. und Albrecht V. ein Zentrum der Renaissance, aber auch der Gegenreformation. 1589 wurde das Hofbräuhaus durch Wilhelm V. gegründet.Unter Herzog Maximilian I. von Bayern wurde München 1623 kurfürstliche Residenzstadt, musste aber 1632 die Besatzung schwedischer Truppen erdulden. München musste ein hohes Lösegeld bezahlen und Geiseln stellen, um seiner Zerstörung zu entgehen. Wenig später brach die Pest aus und tötete ein Drittel der Bevölkerung. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 erholte sich die Stadt aber schnell und öffnete sich unter Kurfürst Ferdinand Maria dem italienischen Barock.1704 kam München im Spanischen Erbfolgekrieg für mehrere Jahre unter habsburgische Besatzung, da sich Kurfürst Maximilian II. Emanuel mit Frankreich verbündet hatte. Ein Aufstand der Bürger und Bauern wurde in der Sendlinger Mordweihnacht blutig beendet. Nach der Kaiserkrönung von Kurfürst Karl Albrecht besetzten habsburgische Truppen 1742 für zwei Jahre erneut die Stadt. Maximilian III. Joseph gab die Großmachtspolitik seiner Vorgänger auf und widmete sich inneren Reformen, so wurde die Bayerische Akademie der Wissenschaften 1759 in München gegründet. 1789 erfolgte auf Befehl Karl Theodors die Anlage des Englischen Gartens in den Isarauen und wenig später wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung geschleift.Obwohl München bereits 1328 kaiserliche Residenzstadt wurde, begann der Aufstieg zur Großstadt erst 450 Jahre später. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs München rapide, was 1806 noch beschleunigt wurde, als München die Hauptstadt des napoleonischen Königreichs Bayern wurde. Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre, sodass 1871 170.000 Menschen in München lebten und 1933 840.000.Unter der Regierung von König Ludwig I. von Bayern (1825–1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner gestalteten die Ludwigstraße, den Königsplatz und die Erweiterung der Residenz. Ludwigs Sohn Max II. (1848–1864) förderte insbesondere die Geisteswissenschaften, trat aber ebenfalls als Bauherr hervor, im neuen, an die englische Gotik erinnernden „Maximilianstil“, entstanden unter anderem die Bauten an der Maximilianstraße, heute eine der exklusivsten und teuersten Einkaufstraßen des Kontinents. Unter seinem Bruder Prinzregent Luitpold (1886–1912) erlebte München dann einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater. Schwabing erlebte um die Jahrhundertwende eine Blüte als Künstlerviertel, in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift Die Jugend erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde. 1911 wurde die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter gegründet. In seiner Erzählung Gladius Dei hat Thomas Mann für diese Epoche das geflügelte Wort „München leuchtet“ geprägt.1916, während des Ersten Weltkrieges wurde München bei drei französischen Luftangriffen durch Bomben getroffen, die aber keine großen Schäden anrichteten. Die sich verschlechternde Versorgungslage dagegen stellte ein großes Problem für die Bevölkerung dar. Nach dem Ende des Krieges scheiterte 1919, kurz nachdem die Monarchie abgeschafft wurde, in München eine kommunistische Revolution (siehe: Münchner Räterepublik). In den folgenden Jahren wurde München zunehmend eine Brutstätte für nationalsozialistische Aktivitäten. 1923 scheiterte der Marsch Hitlers auf die Feldherrnhalle, und damit auch der Hitlerputsch. München blieb jedoch stets der Sitz der N. und erhielt 1935 von Hitler den unrühmlichen Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“. 1933 wurde München, wie viele andere Städte nach der Machtergreifung, offiziell gleichgeschaltet. Die Stadt sollte großflächig umgebaut werden, zuständiger Architekt war Hermann Giesler. 1938 wurde das Münchner Abkommen abgeschlossen, das den Anschluss des Sudetenlands an das Deutsche Reich festlegte. Bezahlen musste die Stadt, sowie die meisten deutschen Großstädte, mit umfangreichen Zerstörungen durch Flächenbombardements der Alliierten bei 71 Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg.Nach dem weitgehend am historischen Stadtbild orientierten Wiederaufbau entwickelte sich München nach dem Zweiten Weltkrieg zum High-Tech-Standort, außerdem siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Dienstleistungsbranche an, so zum Beispiel Medien, Versicherungen und Banken. Auch der Tourismus erlebte in der an bedeutenden Museen (z. B. Alte, Neue und Pinakothek der Moderne, Deutsches Museum) und Sehenswürdigkeiten reichen Stadt einen Aufschwung.Im Jahre 1972 war München Gastgeber der XX. Olympischen Sommerspiele, die durch eine Geiselnahme palästinensischer Terroristen überschattet wurden, bei der alle Geiseln, mehrere Palästinenser und ein Polizist ums Leben kamen. Für die Spiele wurde der Öffentliche Nahverkehr massiv ausgebaut, mit U- und S-Bahnen, die teilweise weit ins Umland hineinreichen. Die Innenstadt wurde in dieser Zeit zu einer Fußgängerzone umgestaltet.Im Jahre 1992 wurde der vor den Toren Münchens gelegene neue Flughafen München Franz Josef Strauß eröffnet, der alte Flughafen München-Riem wurde geschlossen, auf dessen Gelände die Messestadt Riem entstand. Am Messegelände wurde 2005 das Gelände der Bundesgartenschau (BUGA 2005) angelegt.Als erste deutsche Großstadt hat München damit begonnen, seine EDV zu großen Teilen auf Linux und freie Software umzustellen, hierfür wird eine eigene Linuxdistribution mit dem Namen Limux entwickelt (siehe Linux in staatlichen Einrichtungen).WappenDas Wappen der Stadt München zeigt in Silber einen Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein rotes Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben. Die Stadtfarben sind schwarz-gelb. Bei dem heutigen Stadtwappen handelt es sich um das so genannte „kleine Wappen“, das 1957 vom Stadtrat festgelegt wurde. Das so genannte „große Wappen“ zeigt in Silber ein offenes rotes Stadttor zwischen zwei roten Zinnentürmen mit von Schwarz und Gold mehrfach zickzackartig gebänderten Dächern; oben ein wachsender, golden gekrönter und bewehrter goldener Löwe; im Tor der Mönch des kleinen Wappens. Im amtlichen Verkehr wird das große Wappen nicht mehr verwendet.Aus dem Mönch im Wappen entwickelte sich im Laufe der Zeit das Münchner Kindl.Die Münchner Stadtfarben sind seit der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern die Farben des Alten Reichs: Schwarz und Gold.PatenschaftAm 17. August 1952 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt und dem Kreis Aussig an der Elbe übernommen. Kultur und SehenswürdigkeitenBauwerkeDer Marienplatz gilt als der Mittelpunkt Münchens und liegt, umgeben von dem Neuen und dem Alten Rathaus, mitten im Zentrum der Altstadt. Wenige Schritte davon liegt die Peterskirche, die älteste Kirche der Altstadt, deren erster Bau noch aus der Romanik stammte. Heute steht ein gotischer Neubau, der im Inneren barockisiert wurde. Seit dem Abbruch der St.-Jakobs-Kirche 1955 gibt es in der Innenstadt kein romanisches Bauwerk mehr, mehrere im Kern romanische Kirchen in den einstigen Vororten haben sich jedoch erhalten, so Hl. Kreuz in Fröttmaning mit seinem Fresko. Bemerkenswert ist auch eines der seltenen romanischen Kruzifixe in der Kirche Heilig Kreuz des Stadtteils Forstenried.Aus der Zeit der Gotik dagegen haben sich neben der Peterskirche viele Bauwerke erhalten. Von der einstigen Stadtbefestigung stammen das Isartor, das Sendlinger Tor, das Karlstor und der Löwenturm am Rindermarkt. Die wichtigsten Profanbauten der Gotik sind der Alte Hof, das Alte Rathaus mit seinem Tanzsaal sowie das Zeughaus, das heute ein Teil des Stadtmuseums ist. Das Wahrzeichen der Stadt ist die nahe dem Marienplatz gelegene gotische Frauenkirche mit ihren zwei markanten Türmen. Eine weitere gotische Hallenkirche ist die in der Barockzeit umgestaltete Heiliggeistkirche am Viktualienmarkt. Erhalten haben sich auch die spätgotischen Friedhofskirchen der Frauenkirche und von St. Peter, die Salvatorkirche und die Heiligkreuzkirche. In der einstigen Augustinerkirche befindet sich heute das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum. Auch in den Stadtteilen haben sich mehrere gotische Kirchen erhalten, so die Schlosskapelle von Schloss Blutenburg und die Filialkirche St. Wolfgang in Pipping. Die Burg Grünwald ist die einzige mittelalterliche Burg, die sich in der näheren Umgebung von München erhalten hat.Bedeutende Bauwerke der Renaissance sind insbesondere die Michaelskirche, die größte Renaissancekirche nördlich der Alpen, die sich daran anschließende Alte Akademie, der Innenhof der Alten Münze sowie einige Trakte der Residenz. Von der Maxburg, einem Stadtpalast der Renaissance, hat sich nur der Turm erhalten. Das in der Renaissancezeit gegründete Hofbräuhaus befindet sich heute in einem Bau des 19. Jahrhunderts am Platzl.Früheste Barockkirche der Stadt ist die heute säkularisierte Karmelitenkirche, noch in der Tradition einheimischer Bauhütten entstanden. Mit dem Bau der Theatinerkirche zog dann der italienische Barock in München ein, der für mehrere Jahrzehnte bestimmend wurde, bis die französisch geschulten Architekten Joseph Effner und François de Cuvilliés Hofbaumeister wurden. Zahlreiche weitere Kirchen aus dieser Zeit sind in der Stadt zu finden, so die Bürgersaalkirche und die Dreifaltigkeitskirche, darüber hinaus mehrere Adelpaläste, insbesondere das Palais Porcia, die beiden Preysing Palais sowie das Palais Holnstein, die heutige Residenz des Erzbischofs. Hauptwerke des süddeutschen Barocks sind auch die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim. Wesentlich kleiner ist das gleichzeitig entstandene Schloss Fürstenried im Südwesten der Stadt.Nahe dem Sendlinger Tor liegt die Asamkirche, die im Inneren in prunkvollem Rokoko gestaltet wurde. Die bedeutendste Rokokokirche außerhalb der Innenstadt ist St. Michael in Berg am Laim. Prunkstücke des Rokoko sind auch die Amalienburg im Nymphenburger Schlosspark und das Cuvilliés-Theater in der Residenz.Mit dem Nationaltheater nahe der Residenz entstand ein Hauptwerk des Klassizismus. Von der Residenz führen auch die vier großen von den Bayerischen Königen angelegten Prachtstrassen in die Stadtteile. Insbesondere König Ludwig I. griff bereits als Kronprinz in die Planungen ein. Durch seine Architekten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner ließ er zahlreiche klassizistische Prachtbauten errichten.Nach Westen Richtung Nymphenburg führt die von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs gezeichnete Brienner Straße, unterbrochen vom sternförmigen Karolinenplatz mit seinem Obelisken und dem Königsplatz mit dem Prachttor der Propyläen und der Glyptothek. Von der lockeren frühklassizistischen Bebauung hat sich unter anderen das Almeida Palais erhalten.Nach Norden Richtung Schwabing entstand die Ludwigstraße zwischen Feldherrnhalle und Siegestor. An ihr liegen die Bayerische Staatsbibliothek, die Ludwigskirche und die Ludwig-Maximilians-Universität. Etwa gleichzeitig entstand an der Theresienwiese die Bavaria vor der Ruhmeshalle.Südlich der Residenz, vor der Oper, beginnt die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Paradestraße gestaltete Maximilianstraße. Sie führt von der Altstadt nach Osten über die Isar in Richtung des Maximilianeums, dem Sitz des bayerischen Landtages. Hier liegen auch das später im Jugendstil umgestaltete Münchner Schauspielhaus, das Regierungsgebäude von Oberbayern und das Völkerkundemuseum. Heute ist sie eine luxuriöse Einkaufsmeile.Schließlich entstand die vom frühklassizistischen Prinz-Carl-Palais am Hofgarten nach Osten führende Prinzregentenstraße, an der das Nationalmuseum, die Schackgalerie, die Villa Stuck und das Prinzregententheater liegen. An ihrer Isarterrasse befindet sich der Friedensengel.Von den Konstruktionen aus Glas- und Eisenmaterial, die zu ihrer Entstehungszeit Mitte des 19. Jahrhunderts als technische Meisterwerke galten, hat sich die Schrannenhalle am Viktualienmarkt teilweise erhalten während der Glaspalast 1931 abbrannte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden viele Kirchen und Prachtbauten des Historismus, so das neugotische Neue Rathaus am Marienplatz, St. Paul, der neubarocke Justizpalast am Stachus, das Armeemuseum am Hofgarten (heute befindet sich hier die Bayerische Staatskanzlei) und die im Neurenaissancestil erbaute Akademie der Bildenden Künste in Schwabing. Dort liegen auch noch mehrere Wohnhäuser im Jugendstil.Unweit des Deutschen Museums und des Kulturzentrums Gasteig, befindet sich in der Au mit dem nach vierjähriger Bauzeit 1901 eröffneten und im Jugendstil ausgestatteten Müllerschen Volksbad das älteste öffentliche Hallenbad Münchens.In München finden sich ca. 1200 Brunnen, davon ca. 700 städtische. Der älteste ist der Fischbrunnen auf dem Marienplatz. Weitere markante Brunnen sind insbesondere der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz und der Vater-Rhein-Brunnen auf der Museumsinsel, beides Werke von Adolf von Hildebrand.Die Borstei ist eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung im Stadtteil Moosach, die zwischen 1924 und 1929 erbaut wurde.Von den Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus haben sich unter anderem das Haus der Kunst und die Parteigebäude am Ostrand des Königsplatzes erhalten.In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden nur vereinzelt bedeutsame Beispiele moderner Architektur. Seit den 1990er Jahren erfasste die Stadt jedoch eine zweite Gründerzeit, die zunehmend anspruchsvollere Architektur hervorbrachte. Als gelungenstes sakrales Bauwerk gilt die Herz-Jesu-Kirche.Die relativ wenigen Hochhäuser, die sich München genehmigt hat, liegen bis auf das Technische Rathaus aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts außerhalb der Innenstadt. Architektonisch am interessantesten sind das BMW-Hochhaus am Olympiapark, neben dem die futuristische BMW-Welt entsteht, sowie das Hypo-Haus im Arabellapark und die im Norden von Schwabing gelegenen Highlight Towers. Das auf unbestimmte Zeit mit 146 m höchste Hochhaus der Stadt ist das Uptown München.SportstättenBedeutsame Beispiele moderner Architektur in München sind vor allem auch die Sportstätten. Im Norden der Stadt liegt der für die Olympischen Sommerspiele 1972 errichtete Olympiapark. Das architektonisch sehenswerte Ensemble aus Olympiastadion, Olympia-Schwimmhalle und Olympiahalle ist besonders wegen der gewagten Zeltdachkonstruktion, die sich in die Hügellandschaft des umgebenden Parks hervorragend einpasst, weltberühmt. Hier steht auch der bereits 1968 eröffnete, 291 m hohe Olympiaturm und das bereits 1967 eröffnete Olympia-EisstadionAls weitere bedeutende Sportstätte neben dem Olympiapark wurde im Mai 2005 die am Nordende der Stadt gelegene Allianz Arena eröffnet, in der die Heimspiele der Fußballer des FC Bayern München und des TSV 1860 München stattfinden. Die 69.000 Zuschauer (international 66.000 Sitzplätze) fassende Arena war Austragungsort des Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie weiterer Spiele gewesen.Die traditionsreichste und älteste größere Sportstätte in München ist jedoch das städtische Stadion an der Grünwalder Straße, welches im Volksmund aber nur „das Sechzger“ genannt wird. Im Jahr 2005 spielte dort noch die Profimannschaft der Löwen, seit dem Umzug in die Allianz Arena wird das Stadion nur für Jugend- und Amateurmannschaften genutzt.Ein weiteres großes Sportstadion ist das städtische Stadion an der Dantestraße.ParksDie älteste Gartenanlage ist der Hofgarten aus der Renaissancezeit mit dem Dianatempel. Nordöstlich schließen sich der Finanzgarten und der seit 1789 gestaltete Englische Garten an, der München vom Zentrum bis an die nördliche Stadtgrenze durchzieht, und mit 3,7 km² Fläche sogar den Central Park in New York übertrifft. Im Westen der Altstadt am Stachus befindet sich der Alte Botanische Garten, in dem bis zu seiner Zerstörung durch Feuer der Glaspalast stand. Erhalten hat sich das klassizistische Eingangstor von Herigoyen mit einer von Johann Wolfgang Goethe eigens verfassten Inschrift.Der Schlosspark Nymphenburg entstand im Westen von Schloss Nymphenburg im französischen Stil. Im 19. Jahrhundert wurde er bis auf das „Grand Parterre“ in einen englischen Landschaftspark verwandelt. Nördlich schließt sich der Botanische Garten an. Südöstlich von Nymphenburg liegt der ehemals kurfürstliche Hirschgarten. Gleich drei barocke Schlösser befinden sich an der nördlichen Stadtgrenze im Park von Schloss Schleißheim, neben Herrenhausen ist er der einzige erhaltene große Barockgarten in Deutschland.Bedeutend ist auch der Olympiapark, der neben mehreren Seen auch einen hervorragenden Blick über die Stadt vom Olympiahügel bietet. Daneben existieren zahlreiche weitere Parks und Grünflächen, wie zum Beispiel der Luitpoldpark, der West- und der Ostpark. Die vielen Parks machen München im Sommer zu einer äußerst grünen Stadt und ermöglichen im Winter sogar auf eigens gespurten Loipen das Langlaufen. Eine Grünanlage besonderer Art ist der aufgelassene Alte Südliche Friedhof mit zahlreichen Prominentengräbern.Die Isarauen sind eine lang gezogene, schmale Parklandschaft entlang des Gebirgsflusses, der anlässlich der Bundesgartenschau 2005 teilweise renaturiert wurde. Man kann die Stadt, von Nord nach Süd immer an der Isar, durchgehend im Grünen durchlaufen oder -radeln. Die eigentlichen Isarauen zwischen Deutschem Museum und der Isarinsel Flaucher sind beliebter Ort zum Grillen und Baden (auch FKK). Südlich vom Flaucher am Isarhochufer liegt der Tierpark Hellabrunn.Für die Bundesgartenschau 2005 wurde im Stadtteil Messestadt Riem mit dem Riemer Park eine weitere, ausgedehnte Parkanlage im Osten Münchens angelegt.MuseenMünchen ist international bekannt für seine Sammlungen der alten und klassischen Kunst. So gehören zum Beispiel die Alte- und die Neue Pinakothek, sowie die Pinakothek der Moderne und das Lenbachhaus zu den weltweit renommiertesten Galerien. Zusammen mit der Glyptothek, der Staatlichen Antikensammlungen und dem Museum Brandhorst bilden all diese das zum Kunstareal München zusammengefasste Münchner Kunstzentrum.Aber auch weitere Kunstmuseen gehören zu den bekanntesten in Deutschland, so das Nationalmuseum, die Archäologische Staatssammlung, das Völkerkundemuseum, das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst, die Schackgalerie und das Münchner Stadtmuseum im ehemaligen Zeughaus am St.-Jakobs-Platz.Die Staatliche Münzsammlung ist in der Residenz untergebracht. In Nymphenburg befinden sich das Marstallmuseum, die Nymphenburger Porzellansammlung und das „Museum Mensch und Natur“.Darüber hinaus gibt es in der Stadt weitere Museen für die bisher nicht zusammengefassten naturwissenschaftlichen Sammlungen des Staates, so das Paläontologische Museum, das Museum Reich der Kristalle, sowie für die Anthropologische, die Geologische, die Botanische und schließlich die Zoologische Staatssammlung. Ein Publikumsmagnet, auch durch die prominente Lage in der Innenstadt, ist das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum.Das Deutsche Museum mit zum Teil einmaligen technischen Exponaten gehört mit über einer Million Besucher pro Jahr zu den meistbesuchten Museen Europas und ist das größte technisch-naturwissenschaftliche Museum der Welt. Zweigstellen sind die Flugwerft Schleißheim und das neu eröffnete Verkehrsmuseum an der Theresienwiese.TheaterMünchen hat eine sehr reichhaltige Theater- und Opernkultur. Neben 5 staatlichen und 3 städtischen Theatern gibt es noch über 50 private Bühnen. Die bedeutendsten Spielstätten sind:Nationaltheater München, der Hauptspielort für die Bayerische Staatsoper und das Bayerische Staatsballett Residenztheater, der Hauptspielort für das Bayerische Staatsschauspiel Staatstheater am Gärtnerplatz für Oper, Operette und Musical (alle drei in der Innenstadt) Prinzregententheater, bespielt durch die Bayerische Theaterakademie August Everding, die staatlichen Theater und durch Konzerte; die Münchner Kammerspiele im städtischen Schauspielhaus, ebenfalls ein führendes Ensembles im deutschen Spra" alt="Orig. Publicité bâtiment Bad Brunnthal Dr. collection Vitus Stammler Munich Bogenhausen 1900" width="52" height="52" >

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